Hi Hi,
Es wurde ein bisschen viel, die ganzen Tage runter zu rasseln und mein Arm ist seit Gestern nicht mehr dass was es war... Eine Krankenhausnacht stand an... dazu aber mehr im naechsten Tagebuch.
Zunaechst einmal muss ich sagen dass mich die Rueckmeldungen wirklich umhauen... Vielen Dank!!! Aendern werde ich nur die "naechsten Plaene" zu Englisch, weil die meisten Leuten die es interessiert, zwecks Treffen usw., eher englisch als alles andere verstehen. Alles Andere bleibt!
In den letzten Tagen und Wochen habe ich einige Grenzen von mir Gefunden. Als da waere: am 18. Juli war ich beim Bunji und am 28. Juli ging's ziemlich hardcore-maessig durch die Berge zu den Gorillas.
Beim durchlesen des Tagebuchs faellt auf, dass es (fast) jeden Abend Bier gibt... hmm... stimmt! Das Leben ist grauenvoll.
Next plans:As soon as I get my bike running, I'll be heading off to Rwanda for a couple of days. Finding a way around the Serengeti, I'll be to Nrorogoro, Kilimanjaro and then to Sansibar.
Bald geht's weiter....
Mike
15. Juli 2004 Kampala
Ich komme wieder nicht aus den Socken beim Fruehstuecksverzell mit einer Japanerin. Doch diesmal bin ich dran mit Kochen fuer mein ugandischen Freund. Ab zum Einkaufen und als ich da ankomme, packe ich meinen Benzinkocher aus die Alle bestaunen. Die Frauen sind neugierig aber abgeneigt mit dem Ding umzugehen. Irgendwie kommt auch keiner so richtig kar dass ein Mann kocht. Im laufe der Zeit kommen immer mehr leute (die ich bis dahin nie gesehen habe) und essen einfach mit.Abends versacke ich mit Alex (ein angehender Arzt aus England, mit dem ich mich auf Anhieb verstand) an der Bar beim Backpackers bis um vier.16. Juli 2004 Kampala
Erinah zeigt mir die Stadt nochmal und am Nachmittag packt Alex seine Klampfe aus und der Abend wird zum Musik-Session mit Gesang und Rasseln in unsere Kueche mit 2 Japaner (deren Name ich mir nicht merken kann), Robin (Ire), einer Israelin, Alex und einem Spanier. 17. Juli 2004 Kampala
Waesche, Einkaufen und rumlungern. Rosa(6) & Viola(4) weichen mir nicht von der Seite und wollen Geschichten erzaehlt bekommen und auf die Schultern getragen werden. Norman kommt an, ein Koelner mit leverkusener Kennzeichen auf einer Tenere (660er Yamaha...aehh...glaub' ich) der ziemlich umgebaut aussieht. Wir Fachsimpeln eine Weile rum und Abends gehe ich mit Alex, Susan, Patrik und Erinah in's "Ange Noir"... es wird spaet.... sehr spaet. 18. Juli 2004 Kampala
Nach einer halben Stunde Schlaf ging der Bus nach Jinja los. Im Bus mach' ich mich mit all den Amerikaner, Hollaender, Iren und Kanadier bekannt und als wir ankommen heisst es: zuerst Bunji, dann Raften. Natuerlich kam ich als erster dran und als ich die Fuesse gefesselt bekam, mich ueber der gelben Linie bewegte, konnte ich diese verdammte Stange nicht loslassen. So einen Schiss hatte ich mein Leben nicht... die Beine weich, das Herz pocht wie wild.... Nach 3-maliger Aufforderung war ich noch immer starr und man sagte, dass die Zeit eh' knapp ist... keine Chance... noch eine Minute und ich haette mir eingemacht. Ich waehle die Treppe und bekomme ein Teil der Kohle zurueck. 6 Stunden Raften ist nu angesagt mit der unfreundlichen Jane (naja, mit der Zeit wurde sie besser gelaunt...aehm, sie ist die Vortaenzerin im Schlauchboot). Es geht durch etliche Wasserschnellen und bedrohlichen Faellen, doch gekippt ist unser Boot nur einmal...schade, im Wasser herumgewirbelt werden und keinen Schimmer zu haben wo oben/unten/rechts/links ist, ist schon geil. Die anderen Rafts sind dauernd gekippt und wir duerften sie rausfischen. Selbst die sagenumwobene letzte 'schnelle haben wir obenauf ueberstanden. Das naechste mal springe ich...Am Abend falle ich voellig erledigt in's Zelt. 19. Juli 2004 Kampala
Versicherungsschein Teil 1: Diese Afrikaner sind voellig ueberfordert wenn man einen Versicherungsschein fuer ganz Afrika haben will, aber fuer Uganda bereits Einen hat. Das hat irgendwas mit Verrechnung zu tun, worueber keiner so richtig bescheid weis. Also geht's nicht. Bei der Suche der naechsten Versicherung, gibt jeder die falsche Richtung an wenn man nach dem Weg fragt und es duaert Stunden bis Norman und ich den richtigen Verein finden. Die, aber haben keine gelbe Scheine mehr... "Komm Morgen noch mal". Endlich koennen wir ein paar Bilder von uns selbst, waehrend der Fahrt, machen und Kampala wird nochmal festgehalten.Es gibt wahnsinnig viele Leute beim "Backpackers" und der Abend endet wieder beim Bier und Verzell. 20. Juli 2004 Kampala
Versicherungsschein Teil 2: Nach vier Stunden Suchen war das Angebot von $50,- fuer ganz Afrika nicht zu toppen. Hinterher essen und Geschichten erzaehlen mit Rosa & Viola. Am Abend treffen Volker & Manu ein (Dominatorfahrer (Nairobi)). 21. Juli 2004 Kampala
Eine Fahrt nach Entebbe steht heute an. Recht schnell sausen Norman, Erinah und ich asphaltiert zum Zoo, der viel zu teuer war. Danach zum botanischen Garten. Erstaunlicherweise duerfen wir mit den Mopeds in den Garten, also gibt's jede Menge Bilder vor Riesenwurzeln und fette Baeume. Es scheint auch niemand zu stoeren wenn wir die Wege verlassen und die Huegel rauf und runter jucken.Abends geht's wieder in's Staedtchen von Kampala.22. Juli 2004 Kalangala
Der Abschied aus Kampala war gar nicht einfach... besonders von der kleinen Rosa und Viola, denen ich fast die ganze Geschichte vom "10. Koenigreich" erzaehlt habe. Es stellt sich raus dass Norman und ich nicht nur den gleichen Humor haben, sondern auch den gleichen Fahrstil.
Es macht richtig Laune zusammen zu fahren und die Aufmerksamkeit der Leute zu teilen (alle paar Meter: "aaah, how many CC?"). Hinter der Teerstrasse bis Masaka geht's links ab auf Schotter bis zur Faehrestation in Butoka. Waehrend der 2-stuendigen Wartezeit spulen die dortigen Menschen ihre Standardfragen ab, waehrend wir unsere Standardantworten abspulen. Nach 45min beruhigen sich alle und wir machen uns endlich ueber unsere Brote her. Voellig ueberaschend: die Faehre ist kostenlos! Die Piste auf Ssese Island fuehrt durch Waelder und links ubd rechts sieht man Lake Victoria. 100m vor der Tanke (handkurbel) geht Norman der Sprit aus... kein Thema... es geht ja bergab. "Bullhill's Camp" hat einen weissen Sandstrand und die Leute sind bemerkenswert freundlich. weil Norman ein Termin auf Diani Beach hat, steht der Plan fuer Morgen fest. 23. Juli 2004 Lake Nkruru
Norman ist erstaunt dass es jemand gibt der noch laenger braucht zum packen als er selbst. Zusammen mit der Faehre treffen wir ein und fahren, quasi ohne Halt, auf der Faehre. Der Weg nach Masaka kannten wir schon und nach einem Brunch trennten sich unsere Wege. Ein Wiedersehen auf Zansibar ist notiert. Auf geteerte Strasse geht's zuegig durch Mbarara nach Lbanda. Ab da macht's wieder Spass auf Schotterpiste und Erde. Der Wald wird dichter und ich passiere den Kibale Nationalpark (Chimpansen). Nach einiger Zeit und ...mal wieder... etlichen Falschangaben, finde ich den Lake Nkruru Nature Campsite. Laut der Bible (Lonley Planet) liegt der Platz direkt am See. Dass aber 100 Hoehenmeter dazwischen liegen, war nicht der Rede. ein vegetarisches Essen fuer 8000Ush entsprach nicht meiner Vorstellung. Also gibt's heute Suppe mit Anne & Marita (Schweden). 24. Juli 2004 Ishaka
Der Himmel ist Wolkenbehangen... keine Waesche, kein Wandern... also weiter fahren. Fort Potal ist nicht so prickelnd so spule ich die km ab an den Rwenzoris vorbei und durch den Queen Elizabeth park. Hinter Bushenyi regnet's wie aus Eimern, doch meine Regensachen sind dicht. Ab Ishaka waehle ich wieder Piste weil mein AT wieder sauber ist und deshalb irgendwie komisch aussieht. Nach 100km kann ich meine Augen nicht trauen... Felix & Anita (Khartoum 11.Maerz) kommen mir mit ihrem Tandem entgegen! Nach einem notduerftigen Veraehl fahren wir zurueck nach Ishaka und es gibt viel zu erzaehlen beim Ziegenfleisch und Bier. 25. Juli 2004 Lake Bunyonyi
Foto's getauscht, noch mal druecken und schon wieder trennen sich unsere Wege.Weil Teerstrassen grottenlangweilig sind, fahr' ich die Pistenwege bis Kabale, durch granatenstarke Landschaften und Sonnenschein.Die Leute winken einem freudestrahlend zu und die, mit menschen gefuellten Lkws sausen mit Gesang und Trommeln entgegen. Leider keine Zeit zum fotografieren. Am "Bunyonyi Overland Campsite" lerne ich Mason kennen -Ein Amerikaner der seit 2 Jahren jede Woche an seinem 650er BMW schraubt.Erzaehlen, schrauben und schwimmen bis Volker & Manu angefahren kommen und erzaehlen vom Glueck dass sie Gorilla-Karten bekommen haben vor der Preiserhoehung. 26. Juli 2004 Lake Bunyonyi
Ein heisser langeiliger Tag am See mit Schwimmen und Sonnen. Am Morgen verabscheden sich Volker, Manu & Mason und machen sich auf dem Weg. In Klamottenwaschen habe ich mittlereweile Routine und dann standich da...mutterseelenalleine...schnief. Die Diebstahlsicherungsanlage am Zelt aktiviert (Reissverschluss zugezogen), und ab zum Internet-Anschluss nach Kabale. Hinterher sah ich nur noch Fern (irgend so'n soap) an der Bar. Am Abend kommt noch'n deutsches Paar mit'm Landcruiser an... das war's. 27. Juli 2004 Kisoro
Diesmal komme ich recht fott auf Achse und beschliesse die Strecke neben dem See zu fahren. Es entpuppt sich zu einer der schoensten Strecken ueberhaupt -Einfach geil dieser See mit all den kleinen Inseln ueberall verteilt auf Schotter- und Erdpiste. Spaeter geht's durch'n Bambuswald und immer hoeher die Berge hoch an irgendwelchen Pygmaeen vorbei.
Nach 5 Stunden Fahrt erreiche ich das Tal wo Kisoro zu finden ist. Kisoro ist ein kleiner Ort mit 2 Teerstrassen inmitten vom Schotter und Sand. Nachdem ich die drei Zeltplaetze checke, entscheide ich mich fuer's "Nwamba" (oder so aehnlich) dass sehr preiswert ist und weil Volker & Manu bereits da waren. Am Nachmittag kommen sie auch freudestrahlend von ihrer Gorillatour zurueck. Weil sie auch muede sind, gehe ich mit Marieke & Marleens preiswert essen. Nach ein paar Bier ist der Tag schon zuende. 28. Juli 2004 Buhoma
Der Tag faengt super entspannt an. Volker, Manu und ich verzehllen und kochen bis um 17. Jetzt wird's aber knapp...los!
Mein Gorillatermin ist morgen frueh (7:50) und es sind noch 200km zu fahren. Es gibt eine Abkuerzung der ca. 50km spart aber dafuer ziemlich hart sein soll. Es geht also langsam vorwaerts und es wird dunkel. Zu allen Ueberfluss faengt's an zu regnen und dann wird's spassig! Meine AT faellt mehrmals und ich krieg sie nicht mehr hoch weil mein Fuesse im Schlamm rutschen. Weil es so steil ist, rutscht die Karre auch noch den Berg runter.Fuer alle die, die noch nicht in einer solchen Situation waren: Es macht KEINE FREUDE! Es ist auch NICHT WITZIG! Im Grunde macht es gar keinen Spass und man kann sehr gut ohne leben. Morgen frueh um 7:50 ist mein Termin, also weiter gequaelt. Voellig verdreckst erreiche ich Buhoma, was eine Reihe Haeuser ist. Am Parkeingang werde ich zum Parkcamp weitergeleitet und beziehe eine Banda (alles ist teuer... 'ist mir aber egal). 29. Juli 2004 Buhoma
Um 7:50 ist Treffen mit mehrmaligen Registrierung und Briefing. Dann geht's mit der H-Gruppe (H- ein bestimmter Name einer Gorillagruppe, wovon es mehrere gibt in verschiedene Entfernungen und Groessen) in einem Pickup zur Trekkingstelle.
Ab da zufuss durch'n Regenwald, was wirklich Spass macht zusammen mit 3 anderen Deutschen und bewaffnete Schuetzer. Nach 2 1/2 Stunden halten wir an jedem Weg und quatschen per Funk mit den Jungs die die Gorillas staendig im Auge haben. Weil diese Affen immer hin und her laufen, laufen wir...die anderen Affen... auch immer hinterher bis wir sie erreichen. An dieser Stelle muss ich gestehen dass ich kein allzu grosser Tierliebhaber bin, aber der Anblick von diesen Riesengorillas ist schon beeindruckend wie sie da rum liegen und einem anstarren. Die Kleinen schwingen durch die Gegend und klopfen sich auf der Brust. Die versprochene Stunde vergeht im Fluge und dann 2 Stunden zurueck zum Pickup.Im Camp kommen und gehen die Touris und der Saal ist abends voller Leute und wieder gibt's Bier und Witze. 30. Juli 2004 Kisoro
Die "hard-core" Strecke zurueck -diesmal im trockenen und hellem- war toll... zumindest die ersten 30km. Ploetzlich zickt meine AT. Bei 3000 U/min faellt die Zuendung aus und setzt wieder bei 2000 ein ??!!?? Alles ausgepackt und die Batterieklemmen ueberprueft. Die Batterie war kurz vor'm platzen und kochend heiss. Also klemme ich das ding ab und fahre mit 3000U/min bis Kisoro (6 Stunden... gaehn)
31. Juli 2004 Kisoro
Rudi, der Fahrer eines Dragoman Overlanders, leiht mir seinen Multimeter und gibt mir Starthilfe mit einer dieser Mega-Laster-Batterien. Nach umfangreichen Messen und reifer Ueberlegung stellt sich raus dass der Regler hin ist. Netterweise laedt die Dragoman-Truppe mich zum Essen ein und der Abend ist recht unterhaltsam mit Australier, Englaender, Hollaender, Schweizer und einem (quasi-)Deutschen. 1. August 2004 Kampala
Um 5 (morgens!!) aus den Federn, alles verpackt und nur mit dem Rucksack ab in den Bus. Es dauert 9 Stunden bis Kampala und schon bin ich wieder bei "Backpackers". Erstaunlicherweise kostet der Bus bis Kampala genausoviel wie bis Mbarara. Das Wiedersehen ist nett und ich komme unter im 16-Bett-Zimmer (Das Zelt ist beim Moped in Kisoro).
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