Sonntag, 31. Oktober 2004

muede, aber wohlauf

Rehi,
zur Zeit bin ich in Lilongwe und versuche mein Tagebuch endlich loszuwerden weil es sehr wenige Internetanschluesse in Malawi gibt und weil die wenigen auch noch sauteuer sind.
Mir geht´s sehr gut obwohl ich seit einiger Zeit mit Malaria rechne seit dem ich Lariam abgesetzt habe...

Einige haben mich gefragt wie ich gedenke mit der Zeit hinzukommen... naja, das frage ich mich auch schon die ganze Zeit! Wie es aussieht habe ich zwei Probleme: Namibia soll sehr schoen sein und die Dreitagessylvesterfeier am Strand von Kapstadt will ich auch nicht missen. Also, werden Normen und ich durch Zimbabwe nach Suedaftrika jucken. In Januar werde ich mein Carnet verlaengern muessen und dann geht´s wieder „hoch“ nach Botswana und Namibia. Dann aber wieder nachhause... obwohl, Madagaska mich ebenfalls reizt... mal sehen.
Auf’m Marktplatz (Kunduchi) ist Einkaufen teilweise recht muehsam. Diese leute brauchen 20min um 1200 + 800 zu rechnen. Das birgt auch Vorteile… Jeder versucht mich abzuzocken mit einem hoeheren Preis. Wenn ich aber 3 (egal was) bestelle, koennen sie’s nicht zusammen rechnen und ich bekomme den einheimischen Preis.
In Dar´ selbst parkt man mehr als man faehrt... an jeder Ampel stehen jede Menge Leute rum die einem ´was verkaufen wollen. Das Spektrum reicht von Nuessen und Aepfel bis Bettlaken und Hausantennen. Sollte ich eine Hausantenne brauchen, lass´ ich mich an einer Ampel beraten und am naechsten kaufe ich eine...

Endlich endlich erreichen wir das sagenumwobene Malawi, wovon ALLE sagen dass es so schoen ist. Und wie seh´ ich es? Es ist wirklich toll! Ich habe den Eindruck dass das ganze Jahr ein riesiges Wochenende ist. Die Leute sind recht zivilisiert und freundlich. Ich werde nicht belagert und ich finde einen Klub der zugezogenen Mzungus die verstreut ihre Existensen aufgebaut haben und sich alle kennen und regelmaessig treffen. Der Umgang ist fascinierend herzlich und man nimmt sich Zeit fuer den Naechsten.
Bisher habe ich mir diese Leute vorgestellt die allzeitbreit rum liegen und „Peace“ fluestern... nee, es ist beeindruckend wie viel Arbeit und Muehe sie in ihre Visionen investiert haben. Diese Muehe macht sich ueberall bemerkbar, besonders zu meinem 40. als wir eine „kleine“ Feier hatten mit Kuchen, Deco und das ganze drum und dran. Ich bin sehr Froh hier gefeiert zu haben... schoener waer´s wenn ihr alle hier waeret!

Kleinere Orte, wie Livingstonia, sind weiter auseinander liegend und sehr sauber. Die Menschen sind mit ihrem Leben beschaeftigt und gruessen nett... das war´s. Die Haeuser bestehen in der Hauptsache aus Ziegelsteine die hier ueberall gebrannt werden. Das ganze wird nur betruebt durch manche Idioten in Tourizentren wie Nkhata Bay oder Monkey Bay. Ich habe den Eindruck dass es irgendwo eine Schule geben muss der einem beibringt wie man einen extrem coolen Art des Gehens lernt oder einem die coolsten Begruessungssprueche aufzaehlt.
Das Schnorcheln am Chumba Island hat mir keine Ruhe mehr gelassen, so machte ich einen Taucherschein in Nkhata Bay. Es gibt nicht allzusehr viel zu sehen in 20m Tiefe ausser Barche in alle Farben, doch zum lernen ist´s hier optimal wegen dem Suesswasser und der Bodenbeschaffenheit. Kostenpunkt: 170USD (NAUMI) oder 180 (PEDDI) fuer 5 Tage und 6 Tauchgaenge.

Wiedereinmal halte ich Unterricht in E-Sachen ab. Normen hat´s heimlich gefilmt und wenn wir was zu lachen haben wollen, schauen wir´s uns gelegentlich an... Davon erzaehle ich wenn ich zurueck bin...
4 Tage an einem Ort wie Chitimba Beach sind super Anstrengend und man trifft die verschiedensten Leute in Overlander trucks. Neulich Abends kommt ein Suedafrikaner an und fragt ob er sich mit mir zusammen ablichten lassen kann, ich waere fuer ihm ein Held! Ein Anderer laeuft den ganzen Abend rum und ruft „holy moly, peep peep“. Wieder ein Anderer zieht ein Frauenslip an und laesst seine Nuesse ablichten. Eine Swedin erzaehlt rum wieviel Geld sie hat und versucht sich erfolglos abschleppen zu lassen...
Ein Overlander ist ein umgebauter Lkw mit sitzen fuer bis zu 40 Leuten. Diese trucks machen dann Exclusivreisen fuer Leute die zu schissig zum selberfahren sind (hauptsaechlich Maedels). Man faehrt von Ort zu Ort und die Fahrer organisieren ALLES.

Solltet ihr noch nicht genug gelesen haben, hier geht´s weiter:

Jetzt hab´ich mich fusselig geschrieben...
Maat et juht !
Mike

Next Steps:
If you book yourself to a campsite in Zambia, you don´t pay a visa fee at the border, so we´ll wait for the confirmation right here (Lilongwe) and then move to a park between here and Lusaka. Next would then be Lusaka and then crossing the border to Zimbabwe. We didn´t figure out yet how to enter the great, cheap parks in Zimbawe because they won´t let us in with the bikes. But the pictures I´ve seen are stunning

26. Sep. 04 (Mahaba Beach)
Tja, mit dem Boot gab’s nichts weil dauernd irgendwelche Leute vorbei kommen und ein Verzaehl halten. Der Aussenborder lief auch nicht so richtig, also verschieben wir das. Der Tag vergeht wieder mal ruck-zuck und des Abends besuchen wir die naheliegenden Campsites… wieder neue nette Leute… 27. Sep. 04 (Mahaba Beach)
“Grillen” ist der Plan fuer heute Abend. Also fahre ich mit Eric zum Nachbardorf einkaufen. Als ich zurueck komme, kommt Normen mir entgegen und der “update” zieht sich. Wie durch Zauberhand, vergeht die Zeit und im Dunkeln zuenden wir ein Feuer und grillen mit 10 Leuten. Morgen soll “Reifentag” sein und Mittwoch abfahrt… ich bin gespannt.28. und 29. Sep. 04 (Mahaba Beach)
Rum lungern weil die Reifen noch nicht da sind... Sadis bestellter Billiardtisch kommt auch nicht.

30. Sep. 04 (Mahaba Beach)
Wir verbringen den ganzen Tag in Dar es Salaam um Normens Reifen aus dem Zoll zu bekommen. Es dauert auch den ganzen Tag und spaeter verbringen wir den Abend wieder am Feuer. Das Chaos in der Stadt ist schon bemerkenswert. 1. Okt. 04 (Mikumi)
Puh! Tschoe sagen ist manchmal sooo schwer! Irgendwann schaffen wir es doch, Sadi und Bona werden wir eines Tages wieder sehen. Normen hat einen Platten und den flicken wir eineinhalb Stunden lang. So wird´s dunkel als wir durch den Mikumi Park fahren und die ganzen Elefanten passieren. Es gibt alle 200m einen Achsenbrecher und unterwegs finden wir eine riesen Fahrzeugversammlung um einen Bus der sich mehrmals ueberschlagen hat. In Mikumi selbst halten wir und uebernachten in einer Lodge dessen Name ich nicht mehr weis... direkt neben einem Schweizer laden. In Mikumi suchen die Leute nach dem Hund der da begraben ist. Keine Bars, keine Musik... nix! An der Rezeption laeuft der Fernseher mit einem Nigerischem Soap...gaehn. 2. Okt. 04 (nahe Sao Hill)
Recht flott schaffen wir es aus diesem langweiligen Ort zu verschwinden. Wir fahren, fahren, fahren und schlagen unsere Zelte nahe einem Wald bei Sao Hill auf . Es verspricht eine ruhige Nacht zu werden weil die Muecken die Hoehe nicht so richtig moegen... so war´s dann auch.
Sehr weit sind wir ja nicht gekommen, trotz der Asphaltstrecke, aber schliesslich sind wir nicht zum Spass hier...oder? 3. Okt. 04 (nahe Njombe)
Geteert geht´s weiter bis Makambako (tanken), dann links ab nach Njombe. Dort assen wir und machten einen Besuch im Internet. Der Blumenfarm vom Mzumi und Asdina (wer Die beiden sind, haengt mit der komplizierten Geschichte in Tanga zusammen) war nicht so einfach zu finden wie wir dachten, doch Ende gut-alles gut. Abends Spagetti und ein Verzell am Kamin. Des Nachts friert es! 4. Okt. 04 (nahe Njombe)
Asdina laedt uns zum Fruehstueck ein und wir erzaehlen viel von ihren Bilder (sie ist Fotografin) und deren teilweise tragischen Geschichten und von Stecken am See entlang. Eine Besichtigung ihrer Blumenfarm hinterher und Abends gibt´s Barbeque. Bruce ist Landwirtschaftsingenieur, er und ich reden sehr viel ueber autarke Strom- und Wasserversorgung. Diane kann viel ueber Arbeitserlaubnisse und Behoerdengaenge erzaehlen. Am Abend trinken wir Bier und quatschen bis zum Highlight des Abends als ein Hundepaerchen ineinander feststecken und verzweifelt auseinander gehen wollen... oi oi, ea sieht sehr schmerzhaft aus! 5. Okt. 04 (Manda)
Der Abschied -wie so oft- schwer (man, Alle sind immer so nett!) von Mzumi, Asdina, Bruce und Diane, doch dafuer ist die Strecke hammerscharf... rauf und runter die Berge, ueber eine Faehre die von Hand gezogen wurde und an Fluessen vorbei. Ich bekomme Lust zum Hiken, doch daraus wird´s erst mal nichts. Wir koennten den ganzen Tag fotografieren weil die Baeume verschiedene Farben haben und einfach schoen sind. Die Srecke ist selbst offroad, doch nicht zu schwierig so das ich rechts und links gucken kann. In Manda kommen wir fuer lau in einer katholischen Mission unter, der recht nett ist bis auf die tausend Floehen im Bett. Fruehstueck bekommen wir auch serviert. 6. Okt. 04 (Mbamba Bay)
Es geht weiter durch die geile Landschaft bis wir abends Mbamba Bay erreichen. Am Ufer liegt eine Lodge der OK aussieht. Bemerkenswert sind vielleicht die dicken, alten Frauen die den ganzen Tag im Dreck rumsitzen. 7. und 8. Okt. 04 (Mbamba Bay)
Die Freizeitangebote in diesem Dorf sind in 30min abgeschoepft und wir versuchenn moeglichst bald ein Boot nach Malawi zu bekommen. Dies scheint aber nicht so einfach zu sein. Das einzige Highlight in diesen Tagen ist als Normens Laptop-Netzteil explodiert am Generator des Hauses. Das Nest ist klein, verschlafen und nicht alzu sauber. 9. Okt. 04 (Mbamba Bay)
Tagsueber, nichts tolles... rumlungern & essen. Gegen 17 fahren wir zum Dock und erledigen unser Papierkram. Die Mopeds werden mit´m Kran auf´s Boot gehievt und das Warten beginnt. Tja, heute werden wir wohl nicht mehr ablegen und wir machen es uns gemuetlich wie moeglich auf Deck, immer unsere Sachen im Auge bei den vielen Leuten die hier rumlaufen. 10. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Morgens um 6 legt das Boot endlich ab und 4 Stunden spaeter kommen wir in Malawi an. Dort muessen wir eine weitere Stunde warten weil der Steg belegt ist. Immigration und Zoll war voellig problemlos und uns wird „Mayoke Village“ empfohlen als Bleibe. Mayoke mit ihren Bandas liegt direkt an einer Bucht am See. ´ist auf´m Hang der anfangs sehr muehsam ist aber man gewoehnt sich daran. Kathrine und Gary sind die Besitzer und wir werden familiaer gegruesst. Peace & Love sind hier die Worte und alle Leute sind super nett. Das Essen und das Bier schmeckt sehr gut und in ein paar Tagen werde ich ueberrascht wieviel Geld ich noch ausgeben werde. 11. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Gegend auskundschaften, schwimmen und wieder hundert Leute kennengelernt. Im Ort gibt´s viele „beachboys“ die extrem „cool“ sind dass sie mir maechtig auf´m Zeiger gehen. Manchmal wirke ich unfreundlich... hmm ´ist mir aber egal. Ich lerne Jan kennen und plane mit ihm eine Wandertour nach Livingstonia nach dem Tauchkurs.

12. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Normen und ich fahren nach Mzuzu um sein Netzteil zu besorgen. Dort lernen wir den Elektromagier Ralf kennen der Leute aussbildet und ALLES repariert. Als wir fachsimpeln, kommen immer mehr Studenten an und stellen Fragen. Meine Meinung kann ich hier nicht klar machen... Ich bin fassungslos. 13. bis 16 Okt. 04 (Nkhata Bay)
Frueh morgens um 7 aufstehen und zur Tauchschule. 3 Stunden Theorie, 1 Stunde Tauchen, Mittagspause, 2 Stunden Theorie und eine Stunde Tauchen... 8:30 bis 16:30
Abends rumlungern, schnorcheln und erzaehlen. 17. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Pruefungstag.
Um 9 zum ersten heutigen Tauchgang. Das Wasser ist ein bisschen wellig und aufgewuehlt. Ich merke wie mir das Verhalten unter Wasser immer leichter faellt und alles immer mehr Spass macht. Es ist schon ´was sich in 3 Dimensionen bewegen zu koennen... oben/unten (Koerperhaltung) spielt ebenfalls eine keine Rolle.
Nach dem Tauchen zur schriftlichen Pruefung die eineinhalb Stunden dauerte. Am Nachmittag das Abschlusstauchen. Diesmal ohne Instruktionen, einfach drauf los und geniessen... geil! Abends Abschlussessen und Trinken. 18. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Lange schlafen waere nett gewesen, doch die Brandung ist unheimlich laut heute morgen und weckt mich recht frueh. Wir fahren nach Mzuzu um einzukaufen, Internet zu checken und um Fatuma vom Bus abzuholen. Der Bus hat Verspaetung und Jan und Normen lassen mich alleine zurueck. Bei der Gelegenheit halte ich Unterricht bei Ralf und Spaeter gehe ich zum Biergarten. Dort lerne ich Geroll und Jennifer kennen. Sie betreiben eine Lodge namens Muzoozoozoo. Dort angekommen, stellt es sich raus dass es unheimlich nette Menschen sind, die eine urgemuetliche Bar/Wohnzimmer haben. Mit den Beiden Jungs (11 und 14) gibt´s genug zu lachen und die Zeit vergeht recht schnell und um 21 gehe ich zum Busbahnhof. Bis nachts um eins dauert´s bis der verdammte Bus ankommt und ich verbringe die Zeit mit dem Wildleben der lokalen Muecken zu beobachten und verschiedene Toetungsarten ausdenke und probiere. 19. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Normen schneidet mir die Haare und der Tag ist ruhig. Abends dafuer umso jecker. Man hatte eine Feier fuer Gestern vorbereitet der heute stattfindet. Trinkspiele (am Wasser) koennen ganz schoen was losmachen! 20. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Lange schlafen ist heute angesagt. Ich fuehle mich gar nicht wohl und es wird ein ruhiger Tag. Heute geht´s wohl nicht in die Berge.

21. Okt. 04 (Chitimba)
Beim Fruehstuecken entscheiden sich Chris (Jo-Burg), Michel (Tel Aviv) und Carmit (Tel Aviv) uns, Fatuma (Dar es Sallaam), Jan (Hamburg) und mich (Koelle), auf der Wandertour zu begleiten. Chris muss zurueckziehen weil er arbeiten muss (Tauchschule) und die Maedels lassen auf sich warten. Endlich geschafft, ziehen wir los... Erst nach Mzuzu dann weiter nach Chitimba. Im 14-Sitzer finden 24 Leute irgendwie Platz und die warme, enge Fahrt bringt uns hin. „Chitimba Beach“ ist eine Bar mit Bandas rings herum und super Sandstrand. Beim Bier bietet Roy (Manager) mir, Normen und Fatuma freie Uebernachtung, Essen und 75% Trinken an, wenn ich nach seiner Elektrik schaue und in Ordnung bringe. Ich willige ein und beschliesse baldiges Wiedersehen. Das Wasser ist so warm dass es nicht erfrischt und nachts „ohne nix“ zu schwimmen scheint hier irgendwie Pflicht zu sein. Der Abend wird lustig. 22. Okt. 04 (Mushroom Farm)
Gegen 10 kommt Michel´s Traeger und wir tigern los in die Berge. Die Abkuerzung war so Steil dass die Grenze Wandern/Klettern beruehrt wird. Meine 10kg Gepaeck macht mir zu schaffen doch ich halte durch. Es geht an verschiedenen Haeuser vorbei und durch´n Wald. Die Hitze ist nahezu unertraeglich. Nach 4 ½ Stunden erreichen wir das Mushroom Farm wo Mick und Josie ein Zeltplatz gebaut haben. Die Zelte sind direkt am Hang gelegen und Schlafwandler sollten sich besser festschnallen. Die Farm ist so gelegen dass man einen Wahnsinnsblick auf´m See hat und direkt am Hang liegt wo’s 400m steil abfaellt. Der Traeger von Michel macht ein Terz weil er Jedem 100MK abnehmen will als Fuehrer. Dass das nicht der Deal war, wollte er nicht einsehen und die Israelimaedels kommen in Pfad... oi oi oi. 23. Okt. 04 (Livingstonia)
Michel und Carmit beschliessen mit den anderen Israelis (die schon dort waren) nach Rumpi zu fahren, und so sind wir noch zu dritt. Ein paar Fotos gemacht und weiter den Bergen hoch gequaelt. Wir kommen an einem Wasserfall vorbei der recht nett aussieht. Livingstonia ist eine ruhige kleine Stadt mit freundlichen Menschen. Ich koennte mir vorstellen eine Weile hier zu bleiben. An einem Lodge namens „Stone House“ stellen wir die Zelte auf und zahlen 350MK/Nacht. Zu essen gab´s ausser Reis mit Huhn nichts, also verspachteln wir unser Dosenfutter: Tuna und Corned Beef. 24. Okt. 04 (Mzuzu)
Alles gepackt und bezahlt, gehen wir diesmal die Strasse entlang den ganzen Weg bis Chitimba und sind dann von einem Lkw mitgenommen worden. Jan setzt sich ins Fuehrerhaus und ich sehe wie der Fahrer und Jan bei jedem Halt zum Kiosk rennen und sich mit Bier eindecken. Die Zwei haben Spass und fuer mich ist fascinierend zu sehen dass jeder Lkw-Fahrer eine Flasche Bier in der Hand hat. Die Zwei vorne liegen sich in den Armen und aufgrund dessen ´zahlen wir auch nichts fuer die Fahrt. Weil´s spaet ist, bekommen wir keine Busverbindung von Mzuzu nach Nkhata Bay. Jennifer und Geroll fallen mir ein und wir kehren dort ein und gehen relativ frueh zu Bett. Der Trip war zwar nicht so schoen wie Cherengani (Kenya) aber bereuen kann ich es nicht. 25. Okt. 04 (Nkhata Bay)
Irgendwann, nach´m Fruehstueck ging´s mit´m Minibus nach Nkhata Bay. Ich berichte Normen von meinem Vorhaben und der Deal und er willigt ein mitzukommen. Am Abend halten wir... wieder mal... eine Party und haben gute Laune bis um 5. Dabei beschliessen Chris, Carmit, Jan und Paul (Belfast) uns nach Chitimba zu begleiten. 26. Okt. 04 (Mzuzu)
Um 7 werde ich geweckt um rechtzeitig zu Tauchen. Das Tauchen war wieder prima mit Sicht um 15m in 20m Tiefe. Kathrine liess das Dach von der Bar erneuern und das Packen dauerte bis 16. In Mzuzu angekommen, gebe ich meine letzten Kwachas aus und weil alle Banken und Wechselstuben „zu“ haben, muessen wir hier bleiben und kommen wieder bei Jennifer und Geroll unter. Ein Deutscher namens Thomas hat sein Laptop dabei und zeigt Bilder von Zimbabwe... Alles klar! Der neue Plan steht fest. 27. Okt. 04 (Chitimba)
Zur Bank, zum Einkaufen und zur Busstation (heute faehrt Fatuma nachhause). Um 14 „Ace Ventura“ auf DVD gesehen und dann endlich weiter nach Chitimba um 17. Bis hinter Rumpi geht´s recht zuegig bis der Aethiopische Flicken sich aufloest und ich meinen 4. Platten habe. Gegen 20 erreichen wir „Chitimba Beach“ und treffen die Anderen. Die Musik ist gut und die Bar ist voller Menschen die im Overlander unterwegs sind. Die Party ging bald los... 28. Okt. 04 (Chitimba)
Weil ich nicht geschlafen habe, fange ich den Tag mit Sonnenaufgang ueber Lake Malawi der zwar schoen war aber nicht umwerfend. Mit der voellig betrunkenen Dee (Dublin) bequatsche ich Beziehungsprobs von 5 bis 7. Um 6:30 macht Dave die Bar auf und schon wieder habe ich ein Bier in der Hand. Roy geht´s heute auch nicht gut, also verschieben wir die Reparatur auf Morgen. Am Abend treffen neue Overlander ein und wieder eine neue Party... Roy weis wirklich wie man die Leute zum trinken bringt!
Uebrigens: tagsueber ist´s viel zu warm um irgendwas zu unternehmen.29. Okt. 04 (Chitimba)
Morgens frueh um 13 mach´ich mich an die Arbeit. Unterstuetzung von Normen, Carmit, Jan, Chris und Paul bekomme ich zur Freude Allen wegen der Bezahlung...alle Getraenke zum halben Preis! Mein Lohn ist „all inclusiv“!! Es stellt sich raus dass wir den Generator reparieren koennen und Roy schaeumt ueber vor Freude und laesst sofort eine Flasche springen. Nach´m fantastischen Essen, kommt Wind auf und weitere 3 Overlander erscheinen... die Bude wird voll! 30. Okt. 04 (Chitimba)
Der Morgen verbringen wir auf der Couch und spaeter am Wasser. Mein Ruecken ist jetzt verbrannt vom Sandburg bauen und quatschen. Am spaeten Nachmittag fahren Normen und ich hoch zur Mushroom Farm um tschoe zu sagen. Der letzte Abend in Chitimba soll´s werden und wieder neue Leute kommen... es verspricht wieder eine von diese Naechte zu werden. Um 2 fallen mir die Aeuglein mitten im Gespraech zu... tja, mein Akku war leer! 31. Okt. 04 (Lilongwe)
Roy bietet mir einen Job hinter der Bar an ueber der ich ernsthaft nachdenke... im neuem Jahr vielleicht.
Um 11 machen Normen und ich auf´m Weg. Die Strasse ist geteert und es geht durch verschiedene Waelder und es duftet nach Pinien. Der Lonley Planet empfiehlt „Kiboko Campsite“, doch ich find´s recht teuer und sehr ruhig!