Sonntag, 26. September 2004

finding Nemo

Hi Leute,
Also, falls einer Nemo sucht… ich hab’ ihn gefunden, und seine ganzen Freunde ebenfalls. Selbst den Dude. Die lungern um Zansibar herum und freuen sich auf Besuch.
Z-Bar selbst, finde ich nicht soo toll. Wenn einer auf engen Gassen steht und alte islamische Gebaeude mit den handgeschnitzten Tueren… der ist auf Lamu besser aufgehoben. Die Straende sind schon geil, aber die findet man auf’m Festland ebenfalls, nur viel billiger.
Das Wasser ist tuerkis-blau, klar und warm -ueberall-
Endlich hat es auch mit der Nachtdhow hingehauen (23.)…sorry Lucy!
Ein kleiner Tipp fuer die Reisenden: Leute besorgt euch ein Mobiltelefon!

Am 25. gab’s einen Grundkurs in Elektrotechnik fuer den Hausmeister Ali. Die Verdeutlichung der Elektronen und den Elektronenloecher mit “ladys” and “guys” und dass sie immer wieder zusammen kommen wollen und sich dafuer auch noch durch enge Korridore quetschen und schupsen, hat ihm gefallen und schien das einzige zu sein was er verstanden hat. Dass die Spannung steigt je mehr einzelne ladys da sind, ist doch klar!
Mahaba Beach Resort ist ein gefaehrlicher Ort… ich fuehle mich hier so wohl dass ich gar nicht mehr weg will…ganz uebel (ihr wisst ja, dass Joa schon in Namibia ist). Sadi und Bona sind extrem nett und man ist in der Familie integriert als wenn ich schon immer hier waere. Wir reden viel ueber business-Moeglichkeiten und selbst auf Chumba Island ist mir ein Job angeboten worden fuer ein- oder zwei Jahren…hmm

Jeden Tag lerne ich eine neues Wort in Swahili-language wobei mir das Wort “poah” (“cool”) am besten gefaellt. Wenn man mit der Zeit die Jungs kennt, gruessen die mit “mambo” (wie sieht’s aus?) und Du erwidderst mit “poah” und alle grinsen…cool!
Kippen, Bier, Brot, Eier, Kartoffeln, Zwiebeln, Rindfleisch und Knoblauch einkaufen ist mittlereweile kein Problem im Nachbardorf wo keiner englisch spricht.
Merkwuerdigerweise lerne ich recht schnell die “richtigen” Worte: Ich moechte eine Gabel und man sagt mir “uma”, wobei ich ‘Kuma” verstehe. “Kuma nzuri iko wapi?” heisst “Wo finde ich eine schoene Muschi?”. Gepraechstoff fuer die naechste halbe Stunde war gesichert. In Uganda sprach ich von Brot in Aegypten “Mana”. Da war sie wieder… “Mana verush” kommt in der Bar ganz gut an -> ”Brot schmeckt gut”...!

Wo ich es gerade sehe, finde ich’s bemerkenswert wie zwanglos hier gepinkelt wird. Wenn’s dunkel ist, spielt’s eigentlich keine Rolle wo und wer dabei ist… schwup ist die Hose runter und schon hocken die Maedels (auch mitten im Gespraech). Wenn’s hell ist, geht man eben um eine Ecke wo wenigstens eine Himmelsrichtung verdeckt ist. (wenn ich an zuhause denke…). Mit den Jungs ist’s ‘eh kein Thema. Uebrigens, in Kampala ist’s mehr wie bei uns (der Grund dafuer ist eine Zeitung names “Hot Pepper” der Kohle vergibt fuer Fotos mit Fummelleien oder Aehnliches. Es wird nicht nach Druckerlaubnis gefragt).
Mir faellt auf, dass in geschlossenen Haeusern kein Mensch die Klotuer schliesst… nur um das Thema zu vertiefen.
Ach, ist das bloed… o. AE. sieht merkwuerdig aus, oder?
Jeck ist auch, wenn man diese Masai-Typen in ihren Traditionstrachten auf der Tanzflaeche zappeln sieht. Es sind eh’ ganz merkwuerdige Leute.

So, genug geschrieben… jetzt gehe ich schwimmen.

Salama

16. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Normen, Bona und ich verbringen den Tag mit Einkaufen und Normen’s eingetroffenen Spielzeuge. Die Aktion nahm den ganzen Tag in Anspruch weil der Verkehr in Dar, der Horror ist.

17. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Internet und Kochen… mehr nicht. Zumindest am Tage. Des Abends landen Sadi und ich im Q-Bar in Dar. Eine verschaerfte Zappelhalle mit Livemusik. Dort lerne ich Akwenya kennen und wir zappeln bis irgendwann. Sadi ist fast bewustlos und ich fahre mit seinem Landrover nachhause. Dort angekommen, hoere ich aus dem Zelt wie Sadi mit dem Wagen ueber eine Stunde am Strand rumjuckt. Dabei versuchen irgendwelche Idioten ihn zu ueberfallen, er rast in ein Boot und verliert dabei seine Frontscheibe. …keine Sorge, ihm ist nichts passiert… warum parken da bloss Boote??
18. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Der gestrige Nacht war ‘was anstrengend gewesen und deshalb ist Erholung angesagt. Sadi bekommt Aerger mit Bona und kriegt eine Woche Alkverbot aufgebrummt…ooaah! 19. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Heute kommen ein paar Leute vorbei und wie machen eine kleine Feier… wieder 20 Leute kennengelernt. Unsere Reisebilder und -geschichten beschaeftigen uns eine weile beim Bier. 20. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Weil Normen heute nach Tanga zurueck faehrt, beschliesse ich bis nach Bagamojo mitzukommen um mir das Staedtchen anzusehen. Akwenya kommt mit und es stellt sich raus dass sie sich noch weniger auskennt als ich…toll, die Leute kommen hier nicht viel rum. Bagamojo ist verschlafen und langweilig und bald ging’s wieder zurueck. Der Rest des Tages rumlungern und den Strand geniessen. 21. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Wie gestern… nur ohne Bagamojo…ach ja, meine Waesche… soll ich meine AT putzen?…ach nee.
22. September 2004 Indische Ocean
Am Morgen teilt man mir mit dass ein Schmuggelboot heute “rueber” geht und ich soll mich bereit halten. Tja, das tat ich auch… nur es kam kein Boot. Ich verbringe die Zeit mit Bilder sortieren und Musik. 23. September 2004 Stone Town
Nachts, um halbeins ruettelt einer an mein Zelt und ruft “Mr. John, Mr. John” (ich hab’ keinen Schimmer warum er mich so nennt). Der Dhow steht bereit und man wartet auf mich ca. 30m entfernt. Das Wasser ist ruhig und eine sanfte Brise weht uns rueber nach Zansibar. Weil die Nusschale kaum Wasser bricht, entstehen wenige Wasserstrudel
und wir wiegeln zwischen den sanften Wellen das wie eine Folie wirkt…unheimlich! Um 6 erreichen wir die Insel am suedwestlichen Teil (noerdlich von Fumba). Der junge Kapitaen bringt mich zu seinem Dorf und auf einem Laster hoppeln wir nach Stone Town. Dort angekommen, rufe ich Frank an (ein Freund von Sadi) der mir erst mal eine preiswerte Bleibe besorgt. Am Nachmittag duschen und schlafen bis 19. Der Abend war nicht so toll weil heute Donnerstag ist und ich den ganzen Abend von Nutten belaestigt werde. In allen Staedten passiert das eigentlich auch, nur sehen die teilweise richtig knaller aus. Aber hier sehen die Nutten auch noch nuttig aus…iieehhh! …und dann auch noch sauteuer !(Uebrigens, der Preisunterschied local/Mzungu ist immens. Das gibt einem noch mehr zu denken…juck) Was sind das fuer Leute, diese Mzungus??24. September 2004 Chumba Island
Das Fruehstueck im Hotel war ok, Frank und ich latschen durch die Stadt um die obligatorischen Bilder zu machen. Weil mir die Dhow-Fahrt zu wage ist, beschliesse ich mit dem teuren Sea-Express zurueck zu fahren.
Frank und ich versuchen einen Einheimischen Ticket (30%) zu bekommen, die ich auch bekommen habe mit Hilfe von Sadi (am Telefon) Kaum. hatte ich das Ding, ruft Helen an und fragt ob ich -mal eben- nach Chumba Island kommen kann um ihr Solar-Anlage zu reparieren. (wer Helen ist und wie sie an meine Nummer kommt ist eine komplizierte Geschichte mit Normen und ein paar andere Leute in Tanga). Chumba Island ist eine Art Naturschutz-Paradies fuer 200,-USD/Nacht und 18 Leute auf der Insel. Mein Ticket zu verschieben war irgendwie fuer sie kein Problem… selbst ohne Arbeitserlaubnis (Einheimischenticket). Das Grauen dass sich mir eroeffnete (Elektrik…arbeiten…ieeeh) war aber relativ zuegig erledigt und jetzt finde ich raus was alle Leute nach Z-Bar zieht: Von der Kueste des Insels schwimmst Du ein bisschen, ziehst Deine Schnorchelsachen an und tauchst ein in ein Salzwasseraquarium der man sonst nur beim “Italiener” sieht beim Pizza. Korallen ueberall!
Die ganzen bunten Fische schwirren um mich rum (so, zum anfassen!). Sogar Riesenschildkroeten! Ich bin derart fasziniert dass ich 2 Stunden im Wasser bleibe und meine Koerpertemperatur sinkt auf “nur” 28grad (Wassertemperatur) ab…oberaffentittengeil !!!Abends im Aerztekongress, gab’s ein Hammeressen und ein Verzeahlchen. Uebrigens, die Bandas fuer 20,-USD bei Peponi’s waren besser… Die leute sind hier locker mit den Scheinen. 25. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Nach einer Nacht im Managerunterkunft gab’s nach dem Fruehstueck ein Elektrotechnikgrundkurs im Schnelldurchgang fuer Ali. Um 10 ging das Boot nach Z-Bar und hinterher ging’s zum Office um mit der technikbegeisterte Helen zu verhackstueckeln was zu tun ist. Bis zum “Sea express” war noch Zeit… also nochmal den Marktplatz besichtigen, nochmal mit Frank getroffen und ab zum Hafen. Helen scheint weitreichende Beziehungen zu haben, denn meine Sorge bzgl. des Einheimischentickets war kein Thema. Der Sea-Express ist ein Nobelboot mit DVD und Klimaanlage und die Zeit verging zuegig trotz des “ich kloppe mich die ganze Zeit rum”-Films. Ca. 300 Taxifahrer bequatschen mich in Dar und ich komme an einer Riesenhochzeitsfeier vorbei. Zu erwaehnen waere noch, dass eine dala-dala (Luganda: Matatu, oder Minibus) Umstieg in Mwenge gar nicht so einfach ist. Immer laecheln sag’ ich… es passieren die unglaublichsten Dinger… Am spaeten Abend im “Mahaba Beach” angekommen, werde ich so begruesst dass man nie wieder weg will ! Nach der Feier (Kindergeburtstag) ging’s ins Staedchen ein bisschen zappeln. (Sadi darf wieder trinken) Dies’ mal ist Bona dabei: Sadi faehrt zurueck und Bona geht’s schlecht. Ach ja, beinahe vergessen… irgendwelche Idioten haben ein Nachbarauto aufgebrochen und vier Autobesitzer verdreschen ziemlich brutal zwei Waechter… naja, der normale Wahnsinn eben. 26. September 2004 20km noerdlich von Dar es Salaam
Heute wollen wir mit’m Boot rausfahren Weil Sadi meint dass es hier auch Korallen gibt und Schnorchelzeug hat er auch. Doch bis jetzt sind die Beiden nicht aufgetaucht…

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