Montag, 8. November 2004

schreiben und schwitzen



Hi hi everybody,

I reached Zambia... ach ja... Deutsch...
Es ist gar nicht lange her seit der letzten Mail. Weil ich gerade in Lusaka bin, nehme ich trotzdem die Gelegenheit wahr um die letzten paar Tage loszuwerden. Normen und Ich haben doch noch Zambia erreicht und stellen fest dass sich einige Dinge geaendert haben: Alles wird teuerer, die Maedels sehen besser aus und die Supermaerkte haben eine (viel) groessere Auswahl. Gerade eben, auf dem Weg hierher hat die Polizei dem Will 60.000,- ZKw ($13,-) aus der Tasche gezogen wegen 72Km/h wobei wir seit 15min nur 60 fahren..."guck mal, da kommen Weisse!"In Chipata bin ich ebenfalls ganz nett abgezockt worden beim Geldwechsel (4.Nov.). Dafuer haben wir das Zambiavisa gespaart. So gewinnt und verliert man...suefz.

Sorry fuer's letzte Mail... es war wohl was viel.
stay tuned...
Mike

Next Steps:
I'll probably hang around Luongwe and do some kanu riding, head off to Lusaka again. Then off thru Zimbabwe. Since they won't let me in the parks with the bike, I'll be waiting at the gait for a swedish female vollyball team (I heard there must be one somewhere) to let me join them. By the beginning of December, I should reach the SA border.
Ach ja, noch was... Normen's Stossdaempfer ist hin und es macht keinen Spass mehr zu fahren. Also werden sich unsere Wege fuer eine Weile trennen bis Durban (ab Lusaka).

1. Nov. 04 Lilongwe
3/4 des Tages verbringe ich mit meinem Tagebuch. Sonst nichts nennenswertes.

2. Nov. 04 Lilongwe
rumlungern, Waesche und Internet. In diesem Laden ist gar nichts los! Ein paar Leute sehen wir wieder aus frueheren Campsites... das war's.
Tipp: Wenn du einen Campsite in Zambia anschreibst (e-mail), schicken Die einen FAX an der Grenze und du spaarst die $25 Visa... es funktioniert! 3. Nov 04 Chipata
Am Mittag bekommen wir unsere Bestaetigung fuer das Visa und ziehen Nachmittags los. Soviel zu Malawi. Wir wollten noch Fotos vom Innenstadt Lilongwe machen, doch es war kein Innenstadt zu finden. Die Grenze war OK und wir zahlten nix wegen dem FAX vom Camp. In Chipata schlagen wir unsere Zelte im "Wildlife Camp" auf, was ghanz OK ist. Fuer $2/Nacht ist's prima und ich ziehe mir ein T-Bone Steak abends rein. 4. Nov. 04 Mfue
Wir hatten noch eine Menge Malawi Kwachas die wir wechseln wollten bevor wir weiter ziehen. Leute macht dass bloss nicht auf der Strasse! Diese Jungs sind lauter Salvatores (Kartenspieler) und zocken dich ab. Es geht so: Sie bieten dir einen guten Kurs an und zaehlen Tausende von diesen Scheinen ab. Du nimmst sie und gibst ihnen deine Scheine. Daraufhin sagt er, es waere zu wenig und will seine Scheine wieder haben. Du willst kein Aerger und gibst es zurueck. Dann kriegst Du deine Scheine ebenfalls. (jetzt musst du nochmal zaehlen! Die Ueberraschung ist gross wenn was fehlt.). Das Verzell faengt an mit neu Verhandlung und du einigst dich auf den ersten Kurs. Dann geht die Zaehlerei wieder los: 100.000 hier, 100.000 da, was nicht einfach ist mit all den Scheinen und nach einer Zeit steckst du den Buendel ein und willst nur noch weg. Beim spaeteren Nachzaehlen und Sortieren merkst Du dass wieder ein Teil fehlt. Bei mir waren es. 160.000 ($32). Mein Tipp: ALLES was aus andere Haende kommt, erst zaehlen, einstecken und erst dann eigene Kohle rausruecken. Eine Diskussion erwartet Dich mit Aerger... besser ist, nicht auf der Strasse wechseln, selbst beim scheinbar schlechteren Kurs.Die Strecke nach Mfue ist eine Schotterpiste die mit 70km/h befahren werden kann... es sei denn dein Stossdaempfer ist so kaputt wie Normen's. Das "Flatdogs Camp" ist schoen gelegen und wir bauen unsere Zelte auf Plattformen in den Baemen auf wegen wilde Tiere und so. Die Nacht kostet $5 und am Flussufer laufen abends Hippos rum. Morgens kommen die Affen um das Fruehstueck zu klauen. Ich schlafe sehr schlecht wegen der Hitze. 5. Nov. 04 Mfue
Den ganzen Tag nur rumgelungert bis Sonnenuntergang. In der Abenddaemmerung spazieren wir am Fluss entlang und beobachten eine Herde Elefanten die uns ziemlich nahe (ca. 8m) passieren. Leider sieht man nichts auf den Fotos und als Normen naeher gehen will, macht ihm einer der Riesen ziemlich klar, er sollte das nicht tun. Tja, da diskutiert er nicht
lange und haut ab. Mit den Hippos verhaellt es sich aehnlich, die aber auch auf'm Platz rum laufen. Uebrigens, eine Elefantentruppe hat vor 3 Tagen die ganze Kuechenausruestung eines Overlanders zerstoert 6. Nov. 04 Bridge Camp (15 0.408S ; 30 12.912E)
Relativ frueh (10) machen wir uns vom Acker des Flatdogs Camp. Die Strecke richtung Petauke ist offroad und supergeil. Allerdings haben wir fuer 170km 5 Stunden gebraucht und DIE haben gereicht. Unterwegs hoere ich wie irgendwas kaputt geht...oh, oh mein Radlager gibt den Geist auf, aber noch geht's raus aus dem "Nichts".
Auf der Asphaltstrasse wackelt mein Hinterrad genauso weiter wie auf der Piste, und ich sehe dass ich hinten rechts KEIN Radlager mehr habe! Das Ding hat sich vollkommen aufgeloest. Waehrend ich versuche meine AT zu verartzten, faehrt Normen los um Hilfe zu holen. Ich konnte natuerlich nichts ausrichten wegen fehlendem "Pack an". Im Dunkeln kommen Normen, Will* und ein paar Helfer mit'm Anhaenger an und wir ziehen richtung "Bridge camp" los.
* Will ist der Besitzer vom Bridge Camp
Zu erwaehnen waere dass mehr kaputte Fahrzeuge am Strassenrand zu finden sind als auf der Strasse selbst. Das Bride Camp ist super gelegen an einem Fluss der Mosambique/Zambia trennt. Will und Lindsey sind super nett und die Nacht kostet $3 (Zelt). Am Tage sind's 45Grad und nachts 30Grad. 7. Nov. 04 Bridge Camp
Nach'm Kaffee versuche ich, mit den Werkzeugen die wir haben, den Aussenring des Lagers von der Nabe zu loesen. Weil es aber keinen Ansatzpunkt hat, kloppe ich mir statt dessen auf dem Daumen, der dann fuer eine Weile anschwoll. Will bietet mir an fuer morgen mit nach Lusaka zu fahren um da Hilfe zu bekommen. Der Rest des Tages haenge ich an Lindsey's Rechner der seit geraumer Zeit nicht mehr mit dem Satellitentelefon spricht. Da kann ich nicht viel machen, weil Sie keine Kodes und keine Software hat. 8. Nov. 04 vor Lusaka
Am Vormittag setzen wir uns in Will's und Lindsey's Auto und dackeln richtung Lusaka los. Nach 3 Stunden erreichen wir ein Yamahahaendler, der mir Schweisspunkte setzt damit ich das Ding rausbekomme. Der Highlight der Fahrt war ein Tsetzsefliegenkontrollpunkt... falls wir doch eine Fliege im Auto haben sollten?! (Ich bin mal gespannt wenn wir diesen Punkt mit den Mopeds passieren). Naja, die neuen Lager sind drinn und nach'm Pizza kamen wir im teuerem "Pioneer Camp" unter ($5/Nacht).

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